Wanderung in der Schlucht von Masca

Um die ursprüngliche Schönheit Teneriffas zu erleben, ist das bezaubernde Bergdorf Masca wärmstens zu empfehlen. Es liegt im fruchtbaren Nordwesten der Insel und gehört zur Gemeinde Buenavista del Norte. Eingebettet in das Naturschutzgebiet des majestätischen Teno-Gebirges, ist Masca von einer atemberaubend schönen und abwechslungsreichen Flora und Fauna umgeben.

Vor einigen Jahren war Masca lediglich zu Fuß oder auf dem Rücken eines Esels erreichbar. Heute führt eine kurvenreiche Straße durch die bergige Landschaft bis zu diesem beschaulichen Dorf und stellt so die Verbindung zur Außenwelt sicher. Diese Entwicklung unterstreicht die einstige Abgeschiedenheit Mascas, die bis heute die Ursprünglichkeit der Region bewahrt hat.

Das Dorf selbst ist klein und überschaubar, bestehend aus einigen verstreuten Häusern im altkanarischen Baustil, die sich scheinbar an die Felsen schmiegen. Der zentrale Punkt des Ortes ist ein kleiner Platz vor der Kirche. Die engen, verwinkelten Gassen, die nur zu Fuß begehbar sind, schaffen eine charmante und urige Atmosphäre. Zusammen mit dem gigantischen Panorama, das sich in alle Richtungen erstreckt, ist Masca definitiv einen Besuch wert. Es wirkt wie ein nostalgischer Schatz, der die Zeit überdauert hat und nun zu einer begehrten Sehenswürdigkeit geworden ist.

Zwar zieht es immer wieder einige Besucher aus Interesse an dem beschaulichen Dorf in die entlegene Region, doch die meisten nutzen die üppige Landschaft und den Artenreichtum der Natur für ausgedehnte Wanderungen. Besonders beliebt ist die Tour durch die Masca-Schlucht, die Wanderern und Bergsteigern einiges abverlangt. Gute Kondition, Trittsicherheit und festes Schuhwerk sind Grundvoraussetzungen, um an dieser Tour teilnehmen zu können.

Das ist in etwa die Tour - etwas über 500 runter und dann rauf - in der prallen Sonne.

Die Wanderung durch den Barranco de Masca beginnt direkt im Ort, führt über eine kleine Brücke und erstreckt sich bis hinunter zum azurblauen Atlantischen Ozean. Diese Wanderung gilt als die wohl schönste, reizvollste und botanisch interessanteste des Teno-Gebirges. Der streckenweise beschwerliche Abstieg dauert zwischen 2-3 Stunden und wird immer wieder mit herrlichen Panoramen von verschiedenen Aussichtspunkten belohnt. Dabei treten die Felswände immer näher zusammen, und kurz vor dem Ende der Wanderung kündigt sich das Meer durch das immer lauter werdende Rauschen an. Die Playa de Masca, eine verträumte Badebucht, markiert das Ende der Tour. Früher konnte man mit einem Bootstaxi nach Los Gigantes fahren.

Heute ist die Rückfahrt über den Wasserweg jedoch nicht mehr möglich, da dieser gesperrt ist. Deshalb muss man den gesamten Weg zurückgehen. Dies sollte bei der Planung unbedingt berücksichtigt werden, denn nach dem anstrengenden Abstieg muss nun auch der Aufstieg bewältigt werden, der ebenfalls 2-3 Stunden dauert – nun allerdings bergauf. Deswegen gibt es auch ein Schild, das daran erinnert, seine Kräfte gut einzuschätzen. Masca ist ein Dörfchen wie aus dem Bilderbuch, das bleibende Eindrücke hinterlässt. Hier finden Menschen, die Entspannung, Nähe zur Natur und Beschaulichkeit suchen, eine wahre Oase inmitten unberührter Vegetation. Sowohl Masca selbst als auch seine direkte Umgebung, in der noch heute weite Terrassenfelder die Landschaft durchziehen, sind ein wahrer Besuchermagnet. Die typisch kanarischen Häuser, der einladende Dorfplatz, der ein beliebter Treffpunkt für Alt und Jung, verleihen dem Ort einen besonderen Charme und ein unvergesslich schönes Ambiente.

Wenn man heute die Tour machen möchte, sollte man im voraus eine Reservierung durchführen. Ohne Reservierung ist es unmöglich, Zugang zu erhalten. Bei der Ankunft (am besten mit dem Bus – denn der Parkplatz ist nur für 2 Stunden und im Dorf gibt es wenige Parkplätze) muß man sich Besucherzentrum anmelden, wird das Schuhwerk überprüft wird. Zudem erhält man einen Helm, den man während der gesamten Wanderung tragen muss. Hier noch ein paar Eindrücke von der Wanderung.

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